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Neujahrsempfang des Handwerks beim Landrat

16. Januar 2020

Außerordentlich gut besucht war der diesjährige Neujahrsempfang des Handwerks beim Landrat des Enzkreises. Rund 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung lauschten zu Beginn dem gesanglichen Aufgalopp der Meistersänger, dem gemeinsamen Chor der Bäcker- und der Fleischer-Innungen.

Rolf Nagel begrüßte in diesem Jahr letztmalig im Amt als Kreishandwerksmeister in der ihm eigenen launigen Art und Weise die zahlreich erschienenen Ehrengäste, darunter eine erfreulich große Zahl von Kreis- und Stadträten. Sie bezeichnete Nagel als das „Salz in der politischen Suppe“, da man es als Kreishandwerkerschaft zumeist mit lokalen Problemen zu tun habe.

Obermeister Andreas Beier überbrachte danach nicht nur die Neujahrsgaben des Handwerks, welche im Anschluss an die Veranstaltung an das Wichernhaus in Pforzheim übergeben wurden, sondern appellierte an die anwesenden Politiker, es ernst zu nehmen mit der Entbürokratisierung und den Handwerkern damit wieder mehr Luft zu geben für die eigentliche Arbeit, für die sie eigentlich ausgebildet wurden; „und die findet nunmal nicht am Büroschreibtisch sondern in den Backstuben, Werkstätten und auf den Baustellen statt“.

Stellv. Kreishandwerksmeister Frank Herrmann übernahm dann den Part der Neujahrsrede des Handwerks, welche gespickt war mit wichtigen und teils tagesaktuellen Themen. Seine Rede stellte er unter das Motto „Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“.  Hierbei angesprochene Themen waren u. a. der voranschreitende Bau der Westtangente, die Wiedereinführung der Meisterpflicht sowie die Einführung einer Meisterprämie, die Gleichstellung von akademischer und gewerblicher Ausbildung, Bürokratieabbau und Digitalisierung bzw. Künstliche Intelligenz sowie die Energiewendekampagne des Handwerks. Passend zu Letzterem übergab Herrmann den jährlichen von der KH anlässlich des Neujahrsempfangs vergebenen Spendenscheck an das Forstamt des Enzkreises, verbunden mit der Bitte, dieses Geld für eine Baumplanzaktion einzusetzen.

Erstmals seit langem konnte man auch wieder Bundessieger im Wettbewerbs der Handwerksjugend ehren. Und dies gleich zweifach: mit Jule Janson bei den Beton- und Stahlbetonbauern und Niclas Arres bei den Sattlern kamen gleich zwei Deutsche Meister aus der Region Pforzheim-Enzkreis. Als kleines Geschenk gab es für jeden eine Flasche Handwerker-Gin, eine Sonderedition der Kreishandwerkerschaften aus Pforzheim und Karlsruhe. Zudem überreichte Landrat Rosenau an beide Junghanderker eine Kiste regionaler „Goodies“.

Bevor Landrat Rosenau sein Grußwort überbrachte, wo er aus seiner Sicht auf das vorab Gesagt einging, stießen Kreishandwerksmeister Nagel, dessen Stellvertreter Herrmann mit Landrat Rosenau und Oberbürgermeister Boch auf das neue Jahr an. Danach luden Enzkreis und Kreishandwerkerschaft alle Gäste zu einem gemeisnamen Imbiss mit frischen Weckle und heißen Würstle aus Meisterhand ein. Dazu gab es den einen oder anderen guten Tropfen aus der Region.

 

Kreishandwerksmeister Rolf Nagel begrüßt letztmalig die Gäste bei einem Neujahrsempfang des Handwerks
Fleischerobermeister Andreas Beier spricht ein kurzes Grußwort und überbringt die Neujahrsgaben des Nahrungsmittelhandwerks
Stellv. Kreishandwerksmeister Frank Herrman bei der Neujahrsrede des Handwerks
… und bei der Überreichung des Spendenschecks an Forstamtsleiter Frieder Kurtz
… und beim Anstoßen mit KHM Nagel, Landrat Rosenau und Oberbürgermeister Boch
Ehrung der beiden „Deutschen Meister“ und Sieger im Leistungswettbewerb der Handwerksjugend auf Bundesebene: Niclas Arres und Jule Janson
Landrat Bastian Rosenau bei seinem Grußwort
… und mit Oberbürgermeister Peter Boch beim Abholen der Goldenen Neujahrsmünze und der Bon(Bon)pflicht!
150 Gäste wollen auch versorgt sein. Am besten mit Wurst und Weck aus Meisterhand!
Hier konnte jeder zugreifen und sich seine Glücksmünze 2020 abholen und seiner Bon(Bon)pflicht nachkommen.
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